Wie war's dort?

Zeit ist zu kostbar um sie nicht zu nutzen ...

Windigsteig - Kapellenwanderung

von Bernhard Renner

Wie schon der Titel verrät marschierten Sonja und ich eine Runde von Windigsteig ausgehend. Die Runde führt durch einige Dörfer, die - wie auch im Titel erkennbar - wiederum doch nette Kapellen in ihrem Immobilien-Bestand haben.

Wir parkten unser Auto vor dem Gemeindeamt und bewegten uns entlang der Markierungen weiter nach Markl. In Kleinreichenbach verabsäumten wir Abzweigung, sodass wir gut 50 Meter als weiteres Guthaben auf die Distanz verzeichnen mussten ;-) . Aber der "Fehler" war, Dank GPS-Gerät, dann doch schnell erkannt und es konnte schon wieder weiter in Richtung Grünau gehen. Hier passiert man kurz vorher einen der beiden Taulingteiche - schön gepflegte Anlagen, die zum Verweilen einladen würden ... wäre das nicht ein Betretungsverbot. Ausserdem hatten die Temperaturen ein Stehenbleiben uns eher vermiest.
Von Grünau aus marschierten wir dann weiter nach Kottschallings - hier überquert man nicht nur die 'Deutsche Thaya', sondern auch einen längst aufgelassenen Bahnübergang mit ebenso verlassener Bahnhaltestelle.

Meires und Rafings waren die nächsten beiden Ortschaften, die wir durchquerten - und kurz nach Rafings machten wir dann auch eine kurze Rast. Der mitgebrachte heisse Tee und eine kleine Jause stärkten uns wieder ein wenig, sodass wir die zweite Hälfte der Wanderung in Angriff nehmen konnten.

In Lichtenberg angekommen waren wir etwas erstaunt, dass uns ein Haus - es ist das Haus des Tierarztes - dann doch sehr bekannt vorgekommen ist. Wir beide brauchten ein wenig, bis wir uns orientierten und dann fiel es uns wieder ein: Demeter Biohof St. Nikolaus. Hier waren wir im September 2020 um uns die Stellplätze von „Schau auf's Land“ anzusehen ... aber lest selbst im vorhin verlinkten Beitrag :-)

Lichtenberg liegt direkt an der Bundesstrasse nach Waidhofen und der Autolärm war hier nicht zu überhören. Aber glücklicherweise entfernt man sich dann doch wieder vom Strassenlärm bis dass man in Waldberg ankommt. Von Waldberg marschierten wir dann weiter man Matzlesschlag. Hier durchquert man die Franz-Josefs Bahn der ÖBB die hoch oberhalb am Schienen damm dahinbraust.
Kurz vor Willings überqueren wir genannte Bahnstrecke über eine schmale Brücke und gelangen dann nach Willings auch schon wieder zurück nach Windigsteig.

Die Temperatur war im Laufe der letzten 4 Stunden dann doch immerhin um 2°C gestiegen ... also von 2°C beim Wegmarschieren auf 4°C beim Zurückkommen - dementsprechend "durchfroren" waren wir auch. Wobei das so nicht ganz stimmt - wir hatten gute Wanderkleidung dabei und sofern man Schritt für Schritt weiterkommt, funktionierte das ja auch. Doch leider fehlten uns zwischendurch diesesmal doch die eine oder andere Verschnaufpause um unsere Knochen ein wenig auszuruhen » eine schlechte Kombination: schier endloser Asphaltweg, Kälte und keine Pausen ...

Aber Wie Wars Dort?:
Die Runde ist grundsätzlich einfach zu begehen - mit 18km Länge und 250 Höhenmeter nicht überragend anstrengend. Wäre da nicht der Untergrund: Asphalt Asphalt und nochmals Asphalt. Man bewegt sich gefühlt 90% der Strecke auf asphaltierten Wegen und Strassen. Man bekommt viele Ortschaften und deren Kapellen zu sehen. Kaum bis kein Wald den man durchqueren könnte um vielleicht dort etwas anspruchsloseren Untergrund zu finden. Ja, das war super nervig.
Also Freunde mit dieser Strecke werden wir nicht :-(
Auch die Beschilderung lässt teilweise zu wünschen übrig. OK, wir selbst gehen mit GPS und somti benötigen wir eigentlich die Beschilderungen nicht - Wanderer mit Karte oder ohne jegliche Hilfsmittel werden schon rasch erkennen, dass sie so ziemlich überall falsch abbiegen können.

Unser Eindruck: eher keine Empfehlung
Distanz: 18 km
Dauer: 4 Stunden
Bergauf/Bergab: 250m

Zurück