Regenerationsrunde Breiteneich
26 Nov 2023
von Bernhard Renner
Am Abreisetag unserer Herbstwanderung suchten wir uns nochmals eine etwas angenehmere Strecke aus. Von Breitenstein am Semmering nach Gloggnitz werden uns unsere Füsse tragen.
Bei herrlich strahlend blauem Himmel, absolut milder Luft, guter Laune und noch top fit machten wir uns von Breitenstein am Semmering nach Gloggnitz auf. Wir wählten den Bahnwanderweg - den wir, zumindest in Teilstrecken, nun doch schon mehrmals begehen. Das Auto parkten wir am Bahnhof und den Retourweg wählten wir für nachmittags mit dem Zug.
Die Strecke verläuft über die gesamte Wegstrecke gesehen immer bergab - jedoch sind Passagen zu begehen, die auch bergauf führen. Alles in Allem sind die Wege wunderbar begehbar und immer top beschildert. Dank „Goldenem Herbst“ ist der Blick nicht nur in die Weite, sondern auch auf den nächsten Baum ein herrlicher Anblick.
Entlang der Strecke hat man ein paar Möglichkeiten abzubrechen und den nächsten Zug zurück zu wählen - wir hatten diese Option im Hinterkopf, hatten sie dann aber nicht genutzt.
Kurz vor Gloggnitz kommt man an der Infobox zum Semmering Basistunnel vorbei. Und kurz danach machten wir auch noch einen Abstecher rein ins Schloss Gloggnitz. Beides sind Zwischenstopps die man gerne wählen sollte! Empfehlenswert nicht nur für Information, sondern auch für eine Rast so kurz vorm Ziel. Denn der Weg durch Gloggnitz ist nicht sonderlich aufregend.
Gloggnitz dürfte eine Stadt sein, die ihre Glanzzeiten wohl schon hinter sich hat. Nein, keine Kritik, aber als touristischen Höhenpunkt und Hotspot würde ich die Stadt trotzdem nicht ansehen. Der Weg zum Bahnhof führt quer durch die Stadt und endet wie er angefangen hat - auf Beton ohne sonderlichen Highlights zwischendurch.
Zurück ging's dann mit dem Zug - wobei man hier umsteigen muss. Denn die Strecke führt über Peyerbach/Reichenau. Und dieser Bahnhof stellt die Endstation der Strecke dar. Nun heisst es umsteigen und einen der Züge weiter nach Mürzzuschlag zu nehmen ...
Mit 14 Kilometer auf leichter Strecke ist die Wanderung eine doch einfache. Abwechslungsreich und für Eisenbahnfreunde wohl ein 'Muss'. Auch für die ganze Familie ist die Strecke realisierbar. Wir waren gesamt etwas über 4 Stunden unterwegs - inkl. Pausen und Infobox und Schloss.
Bergauf muss man 240 Höhenmeter, und bergab 540 Höhenmeter zurücklegen - den Rest erledigt der Zug.
Als Tagestour eine ideale Abwechslung und Empfehlenswert.