Wie war's dort?

Zeit ist zu kostbar um sie nicht zu nutzen ...

Steinegg nach Wegscheid und wieder zurück

von Bernhard Renner

Eine Wanderung von Steinegg nach Wegscheid und wieder zurück. Entlang dem Kamptal-Seenweg Nr. 620 - Etappe Steinegg - Wegscheid. Bis auf ein paar Hindernisse war es wieder einen wunderschöne Tour entlang des Kamps.

Ende Juli marschierte ich die Etappe Rosenburg Steinegg, ebenfalls am Kamptal Seenweg. Und heute wurde die zweite Etappe in Angriff genommen. Diesesmal begleitete mich Sonja und so waren wir beide "im Auftrag des Alpenvereins" unterwegs. Es gab Informationen, dass der Wegabschnitt aktuell nicht durchgehend begehbar sei. Um diese Informationen zu prüfen musste die Strecke wohl auf eigenen Füssen begangen werden - und genau das machten wir heute.

Die Strecke ist landschaftlich 1A! Fast durchgehend wandert man direkt am Kamp entlang und mit fortschreitenden Vormittag lockerten sich auch die Wolken, sodass die spät sommerliche Sonne durch das Glitzern des Wassers, das Wasserrauschen auch noch visuell verstärkte. Die Wegeführung ist grundsätzlich einfach - was aber nicht heisst, dass sie auch einfach zu marschieren ist. Es gibt schon Abschnitte, wo Trittsicherheit und ggf. auch Schwindelfreiheit angesagt ist. Auf teils engen Pfaden marschiert man oberhalb des Kampes entlang. Zum Kamp runter öffnet sich da schon mal ein doch steiler Abhang und an gegenüberliegender Seite dann der felsige Hang rauf in den Wald. Dann aber wieder gibt es Passagen, die man auf fast gleicher Höhe wie der Kampspiegel fliesst, begeht.
"Aussichtsplattformen" hoch oberhalb des Kampes gibt es ebenso - haltet nach der Statue des Heiligen Nepomuk Ausschau ... dort oben findet ihr einen echt genialen Blick auf die Kampschleife.

Aber natürlich hat ein Wanderweg auch manchesmal so seine Schattenseiten. Und an diesem, etwa bei der Hälfte des Weges, befindet sich zur Zeit eine „Sperre“. Eine Baumgruppe hat sich von Hang herab über den Weg gelegt. Oben drüber hatte ich's probiert ... zu anstrengend und über die Böschung rauf ist's nicht so lustig. Durch die Baumgeäste durch ... Fehlanzeige. So schlugen wir uns einen möglichen Weg durch das Geäst des Baumes in Richtung Kamp und dann aussen rum wieder hoch auf den Weg. Und ja, der Alpenverein ist dahingehend informiert und es wird schon bald eine Lösung dazu geben » sodass einem ungehinderten Weiterkommen nichts mehr m Wege stehen wird :-)

Auf der Strecke befindet sich auch die Reithmühle, die wir im April 2021 zuletzt besucht hatten. Der grosse Unterschied zu heute: damals lag das stark verfallene Gebäude noch absolut frei. Mittlerweile ist sie sehr stark verwachsen.
Auch an der Bienenthalmühle kommt man vorbei - und an gleicher Kreuzung hätte man die Möglichkeit rauf auf die Ruine Schauenstein zu marschieren.

Nach eine Getränkepause im Gasthof in Wegscheid ging's dann auch schon wieder auf gleichem Wege zurück.
Alles in allem eine echt prima Tour! Bis auf die Ausnahmen, wo man hald mal über bzw. unter Bäumen muss. Die Wege sind durchgehend super beschildert und markiert, sodass man auch ohne Karte oder GPS ganz einfach am Weg bleiben kann.

Streckenlänge: 19km
Dauer: 6 Stunden inkl. Pausen
Bergauf: 170m
Bergab: 210 m

Wenn ich eine Empfehlung abgeben kann: klare Empfehlung!

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