Wie war's dort?

Zeit ist zu kostbar um sie nicht zu nutzen ...

St.Lambrecht - Grebenzen-Runde

von Bernhard Renner

Zum Auftakt eines verlängerten (Wander)Wochenendes machten Sonja und ich in der Steiermark, in St. Lambrecht einen Zwischenstopp um rauf auf den Grebenzen zu wandern.

Die Route holte ich mir diesesmal aus einer Mischung aus Bergfex und Komoot. Aus ursprünglich 2 Varianten wählten wir - so wie sich's heraus stellte - die bessere Variante. Und diese änderten wird dann auch nochmals etwas ab :-)

Gestartet sind wir am Parkplatz der Talstation des Skiliftes Grebenzen. Und schon nach wenigen Gehminuten befanden wir uns im kleinen, jedoch wunderschönen Ort St. Lambrecht. Imposant und nicht zu übersehen: das Benediktinerstift St.Lambrecht, das eigentlich offiziell Benediktinerabtei St. Lambrecht genannt ist.
Von einer Seehöhe knapp über 1.000 Meter marschierten wir den sehr gut beschilderten Wanderweg entlang. Die erste Etappe, auf etwa 1.300 Meter Seehöhe gelegen, war die Wallfahrtskirche Maria Schönanger - diese werden wir auch 2 Tage später nochmals "besuchen".

Weiter geht's dann bis zur 1.Bergstation des Skigebietes, zum Grebenzenhaus, das auf 1.660 Meter steht. Leider hat diese heute - und ggf. jetzt ausserhalb der Saison - nicht geöffnet. Trotzdem liessen wir uns auf einen kleinen Snack auf der Terrasse nieder und genossen die mittlerweile hohen Sonnentemperaturen.
Aber schon wenige Minuten später, marschierten wir weiter um das nächste Etappenziel zu erreichen: Das Gipfelkreuz des Grebenzen auf 1.892 Meter über der Adria.
Dem herrlichen Wetter geschuldet konnten wir hier einen unheimlich tollen Fern- und Ausblick geniessen! Satter blauer Himmel, kein Wölkchen da oben und das Gefühl den Anstieg geschafft zu haben - eine echt geniale Mischung an Emotion.

Ab nun ging's dann nur noch bergab ... nur kurze Zeit darauf fanden wir uns auf der Dreiwiesenhütte zum Mittagstisch wieder. Wir unterhielten uns blendend mit Gleichgesinnten, mit denen wir den Tisch teilen durften. Hier erfuhren wir auch, dass der geplante Umweg, den wir noch um den "Zweite Grebenzenhöhe" machen wollten eher unschön zu begehen ist. Eigentlich nur ein Teilstück, welches dann doch etwas schwieriger sein solle. Natürlich hören wir hin und meideten dann diesen Umweg.

So traten wir nach einer längeren Mittagsruhe und sehr gutem Essen auch schon wieder den Marsch runter ins Tal an.
Auch hier war die Wegeroute wieder super beschildert - und super zu marschieren. Runter ging's dann etwas flotter als rauf, sodass wir nach etwa 6,5 Stunden auch schon wieder beim Fahrzeug waren.

Es war eine anstrengende (bedingt durch die hohen Temperaturen und stetige Sonneneinstrahlung) Tour. Jedoch so anstrengend sie war, so toll war sie auch. Die Wegeführung ist nicht schwer zu marschieren - ab und zu gibt es Passagen, die etwas Technik brauchen, aber diese sind überschaubar und nicht wirklich lange.
Die spezielle Vegetation hier in den Wäldern, am Berg, bringt sattes, saftiges Grün und viele Flechten mit sich - eine Augenweide.


Distanz: 15,7km
Bergauf/Bergab: 860m
Dauer: 6,5 Stunden inkl. Pausen

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