Wie war's dort?

Zeit ist zu kostbar um sie nicht zu nutzen ...

Pernegger Rundwanderweg

von Bernhard Renner

Heute führte uns der Weg von etwas ausserhalb von Mödring, durch den Mödringer Mischwald nach Pernegg, vorbei an der Klosteranlage und wieder zurück. Eine kurzweilige Strecke von 14km, die in 4 Stunden leicht zu bewältigen ist.

Es war eine spontane Entscheidung, die wir heute morgens getroffen hatten - nicht zu weit weg, aber trotzdem nicht wieder „die übliche Runde“. Kurz 'Bergex' konsolitiert und schon hatten wir eine Runde die unseren Vorstellungen für heute entsprach. Auch das Wetter war OK zum Marschieren, wenn auch streckenweise sehr schwül, dunstig und mit Mücken übersät, war es noch angenehm kühl und die Weg grösstenteils „trocken“. Die Regenfälle der letzten Tage und Wochen verwandelten dann aber doch einige Streckenabschnitte in wahre Morastlöcher, die aber glücklicherweise eben nur kurze Abschnitte waren.

Gestartet sind wir etwas ausserhalb von Mödring, an der Einfahrt zu einer Freizeitanlage wo wir auch das Auto geparkt hatten.
Der Weg selbst führt durch die Anlage, vorbei an einer Rinderhaltung und dann befindet man sich schon im Wald und auf der gut markierten Wanderstrecke » Pernegger Rundwanderweg.

Die Streckenführung ist, wie schon vermerkt, sehr gut beschildert und doch einfach zu begehen. Mutter Natur zeigt sich auch von ihrer besten Seite und lässt links und rechts des Weges so manche Pflanze in voller Blüte erscheinen. Die Felder stehen kurz vor, oder schon kurz nach der Ernte, sodass das Gesamtbild der Vegetation entlang der Strecke vieles zu Bestaunen zeigt.
Vorbei an einer Jägershütte trifft man dann schon nach etwa 1,5 Stunden Fussmarsch in Pernegg ein. Schon von Weitem erkennt man den Turm des Klosters und lässt schon erahnen, welches Ausmass die Klosteranlage hat. Am hinteren Ende der Anlage liessen wir uns dann für gut eine halbe Stunde auf einer Bank nieder um die mitgebrachten Brote zu geniessen.
Wenn ihr mehr über das Kloster erfahren möchtet ... ich war Ende September 2018 dort und hatte dazu auf der Webseite von HORN iST VORN ein Bericht dazu hinterlassen.

Der nächste Abschnitt führte uns ein Stück am Weg zur Stille entlang. Dieser führt wieder in den Wald und an einem verfallenen Gebäude vorbei - hier erkennt man noch einige Steinmauern. Was das Gebäude mal gewesen war, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringe - ich vermute aber, dass es sich um eine ehemalige Mühle handelt, da daneben ein Bach mit dem Namen Aumühlbach fliesst. Über genau diesen Bach führt dann etwas weiter eine Brücke, welche 2001 unter Mithilfe der Gemeinde und der Volksschule Pernegg wieder aufgebaut wurde.
Dieses Teilstück war übrigends eines der eher feuchtesten Wegsstücke - fairerweise sollte man aber dazu sagen, dass hier Waldarbeiten stattfinden und die Spuren der schweren Gerätschaften tragen sicherlich das ihre zur Schlammbildung am Weg bei ...

An der (Agrar)Strasse angekommen führt links der Weg zu Stille weiter und wir bewegten uns links in Richtung Mödring weiter. Dieser Abschnitt ist asphaltiert und daher sehr gut begehbar. Aber schon bald biegt man wieder in den Wald ein um sich dort entscheiden zu müssen, ob man den Schildern folgt oder ob man sich nach den GPX-Daten, welche wir von der Webseite geladen hatten, verleiten lässt um dann doch den falschen Weg einzuschlagen ;-)
Nein, so schlimm ist es nicht - bis hierher hatten uns die GPX-Daten korrekt den Weg gezeigt und hielten sich auch an die Beschilderungen der Wanderroute.
Doch hier, bei N 48°43.019' E 015°37.723' sollte man dann doch lieber weiter der Beschilderung folgen, denn folgt man der GPX-Route, so landet man in einer „Sackgasse“ - hier wurde wohl vor einiger Zeit die Wegesführung aufgelassen und der offizielle Wanderweg etwas verlegt, denn schon nach gut 1 km gelangt man wieder auf die Route, die die GPX-Route führt. Also, nicht ablenken lassen und einfach der gelben, offiziellen Wanderroute folgen.

Hier geht es dann wieder bei leichter Wegesführung weiter durch den Wald. Und am Waldesrand findet man dann auch noch das eine oder andere, mit Motorsäge geschnitzte Kunstwerk. Eine echte Freude so etwas zu sehen und meine Hochachtung, an den Künstler/die Künstlerin.
Der Weg führt nun schon langsam weiter, durch einen Hohlweg nach unten an die Strasse - hier nach links gehalten und noch etwa 400 Meter zu gehen um dann schon wieder beim geparkten Auto zu sein.

Fazit:
eine gut gelungene Wegstrecke! Abwechslungsreich durch Wald und Freiflächen, über Waldwege, Agrar- und Landstrassen. Gute Aussichten ins Land und die Gegend rund um die Pernegger Höhe. Kurzweilig und leicht begehbar. Definitiv nicht Kinderwagen tauglich, aber für Kinder die mal 14 km mitgehen wollen, ist die Runde machbar.
Vielen Dank an dieser Stelle für all die tüchtigen helfenden Hände, die die Runde in Schuss halten!


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