Wie war's dort?

Zeit ist zu kostbar um sie nicht zu nutzen ...

Naturpark Hohe Wand

von Bernhard Renner

Der Ausflug begann bereits um 7:00h mit Treffpunkt und Abfahrt in Gars/Kamp. Nach einer etwa 2,5 stündigen Fahrt kamen wir bei strahlendem Sonnenschein an unserem Ziel, dem Naturpark Hohe Wand, an.Karl, der den Ausflug hervorragend organisiert und geleitet hat, engagierte für uns eine nette junge Dame, die uns durch den Tag führte. Als Willkommenstrunk bekamen wir gleich mal einen Schnaps kredenzt.

Nach einer kurzen Einleitung begann unser Rundmarsch, vorbei an Steinböcken, Murmeltieren und dem Lamagehe, zum Aussichtsturm, wo wir mit herrlichem Rundblick belohnt wurden. Der Schneeberg, der nur wenige Kilometer entfernt liegt, konnte genauso gut gesichtet werden, wie der Neusiedlersee, der am Horizont mit seinem Spiegeln in der Sonne glänzte.

Wieder festen Boden unter den Füssen, gings wenige Gehminuten weiter zum Lama-Gehege, wo zur Freude der Kinder, aber auch von manchem Erwachsenem, die Tiere direkt von Hand aus gefüttert werden konnten. Speziell die jüngste Teilnehmerin, Isabella, hielt immer wieder ohne Furcht ihre Hand mit Futter den Lamas entgegen :-)

Nach so anstrengenden Gehminuten, wurde eine kurze Rast im Naturparkstüberl eingelegt, die mit Kaffee, Kuchen und nem Bierchen genutzt wurde.

Aber schon bald gings wieder weiter zum Hirschgehege. Auf dem Weg dorthin wurde uns noch kurz die Köhlerei, welche im Juni 2014 in Betrieb gehen wird, vorgestellt und erklärt. Auch eine Kalkbrennerei ist aufgebaut und wurde erklärt.
Das Hirschgehege, das mit Damwild besiedelt ist, stellt eine weitere Besucherattraktion im Naturpark dar. Auch hier durfte wieder gefüttert und gestreichelt werden. Man konnte auch das abgeworfene Geweih eines Damhirschen bewundern – ein 16-Ender, abgeworfen im Frühjahr eines der letzten Jahre. (Das Geweih des Rotwildes wird im Frühjahr abgeworfen und wächst dann in den darauffolgenden 4 Monaten wieder so rasch nach, dass es mit August des gleichen Jahres wieder vollkommen ausgewachsen ist).

Nach dem Hirschgehege begann ein etwa 45 minütiger Fussmarsch in Richtung ‚Postlwirt‘ bzw. zum wenige Gehminuten weiter entfernten Skywalk, einer stählernen Aussichtsterrasse die über die Hänge der Hohen Wand gebaut wurde und einen fast senkrechten Blick in die Tiefe bietet. Der starke Wind, ganz vorne am Quersteg des Skywalks, tat sein Bestes, sodass der Besuch der Terrasse noch Spektakulärer wirkte.

Nun aber ging es zurück zum Bus, der uns zum Waldeggerhof und unserem Mittagessen brachte. Die Stimmung war dort war genauso hervorragend wie das Essen selbst – ein Kompliment an die Küche!

Nachdem wir unsere Bäuche mit einem 3-Gänge-Menü vollgeschlagen hatten, fuhren wir wieder einige Minuten mit dem Bus zurück ins Tal, wo wir in Maiersdorf ein privates Dorfmuseum besuchten. Ausgestellt sind Bäuerliche Gerätschaften aus Maiersdorf und um Umgebung, Ausrüstungsgegenstände und ehemaliger Fuhrpark der FF Maiersdorf, Objekte aus Handel und Gewerbe, Imkerei, Haushalt, Pecherei, Ur- und Frühgeschichte, Bergbau und Kriegsrelikte aus dem 2. Weltkrieg. Wir erhielten eine interessante Führung vom Inhaber des Museums und konnten somit einen kleinen Einblick in die Arbeit und den Alltag rund um die Hohe Wand erhalten.

Nun ging es auf zum letzten Abschnitt des Tagesausfluges – Langenlois, Heuriger Zwoni.Den Tag konnten wir dort mit einer gemütlichen Jause und dem einen oder anderen Getränk ausklingen lassen – bevor uns so gegen 19:30h das Wetter vom gemütlichen Gastgarten verjagte.

Was nehme ich mit, von diesem Tag in der Hohen Wand? Wunderschönes Wandergebiet – leicht und sehr gut beschildert zum Bewandern. Auch für Familien mit Kindern ein Ausflug wert, da die Gehege mit den Tieren gut zugänglich sind. Die Anreisezeit von etwa 2 Stunden (ausgehend vom Horner Bezirk) ist OK. Und eines weiss ich bestimmt: wir waren nicht das letzte mal im Naturpark Hohe Wand …

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