Wie war's dort?

Zeit ist zu kostbar um sie nicht zu nutzen ...

Luckerte Wand

von Bernhard Renner

Der Abreisetag aus dem Kurzurlaub auf der Rax, brachte uns rauf auf die Luckerte Wand - ein genialer Aussichtspunkt auf 1128m Seehöhe. Ein toller, wenn auch anstrengender Abschluss der heurigen Alpin-Wandersaison.

Schweren Herzens mussten wir uns heute wieder von der Rax verabschieden. Und hierfür suchten wir uns nochmals eine mittelschwere Route aus.
In einen der Informationsblätter im Parkhotel Hirschwang lasen wir etwas über die „Luckerte Wand“. Und eigentlich wollten wir diese Destination während einer noch kommenden Urlaube hier an der Rax begehen. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt ... so heisst es. Ich suchte mir noch gestern eine Route raus, die wir auch noch am Abreisetag gut begehen könnten - und genau diese sind wir dann auch heute marschiert.

Das Auto hatten wir in Prein geparkt und marschierten dann entlang des Kaltenbergbaches in Richtung Sportplatz. Tipp: hier gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten - lasst euch nicht vom "Sackgassen"-Verkehrsschild beirren ...
Hier folgten wir dann den guten beschilderten Wegen rauf zum Tagesziel. Die Steige sind wohl im Wald, aber es tun sich immer wieder Lichtungen und Möglichkeiten auf, um die hochthronende Rax zu begrüssen - oder in unserem Fall zu verabschieden. Da das Wetter die letzten Tage mit Trockenheit strotzte, waren auch die Wege trocken - ich denke, dass die Steige nach nassem Wetter ganz schön rutschig sind. Steigungen von bis zu 40% sind hier auch zu vermerken, denn die verlangsamen das Tempo dann doch ordentlich.

Doch schlussendlich wird man mit einer absolut tollen Aussicht, ganz oben in der Luckerten Wand, belohnt. Das sonnige Wetter und die noch immer klare Sicht bescherte uns tolle Blicke rüber auf das Rax-Massiv.

Der Rückweg war ein wenig tricky ... ohne den hochgeladenen GPS-Daten, so denke ich, hätten wir den korrekten Weg das eine oder andere mal gar nicht finden können. Anstatt den gleichen Weg zurück zu gehen, wählten wir eine Rundwanderroute und die zweite Hälfte des Weges, ab der Luckerten Wand runter, war deutlich weniger bis gar nicht mehr beschriftet oder markiert. Es gibt dort viele unterschiedliche Markierungen, die aber wohl nur mit Wanderkarte erkennbar sind.
Auch mussten wir kurzfristig auf eine Pferdekoppel ausweichen, da der Weg mit Gatter abgesperrt war - wobei ich mal davon ausgehe, dass dies dann auch gar kein offizieller Wanderweg mehr war.

Mit etwa 8 Kilometer Länge und einer Wegzeit von ca. 4 Stunden auf 560 Höhenmetern war das schon ein lässiger Abschluss!

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