Wie war's dort?

Zeit ist zu kostbar um sie nicht zu nutzen ...

Irland - Dublin [Gastbericht]

von Athena Pallas

Was ist das Erste, das man mit Irland verbindet? Kleeblätter? Kleine Männchen mit Töpfen voll Gold? Rothaarige Menschen? Schafe, Schafe und noch mehr Schafe auf saftigen Grünflächen? Menschen mit einem Glas Guinness in der Hand? Das alles wird mit Irland verbunden und die meisten Souvenirs, die es in der Hauptstadt zu kaufen gibt, machen diese Vorstellung der Touristen zu Geld.

Aber weiß jemand woher der Mythos der Kobolde eigentlich kommt? Uns wurde erklärt, dass die hochgewachsenen Kelten damals den viel kleineren Einwohnern von Irland einen Namen gegeben hatten, der übersetzt kleiner Körper heißt. Das soll anscheinend die erste Quelle für den Mythos des Leprechaun sein.

In der Woche, die ich in Dublin verbracht habe, habe ich viele Orte gesehen. Auf dem Plan standen Aktivitäten in Dublin, aber auch Tagesausflüge zu Sehenswürdigkeiten weiter ins Land von Irland hinein. Zum Malahide Castle, der Stadt Kilkenny und New Grange fuhren wir mit einem eigens angemieteten Bus, während Orte wie die Guinness Factory oder die Saint Patrick’s Day Parade im Zentrum der Stadt „leicht“ mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen war.

Was die öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt angeht, muss ich sagen, dass sie ein wenig verwirrend sind. Wir hatten versucht, uns an einer App zu orientieren, die uns Abfahrts- und Ankunftszeiten der Busse wissen ließ. An der Bushaltestelle, von der ich am Morgen wegfahren musste, war zwar eine Anzeigetafel, jedoch stimmten die Angaben der App und die wirkliche Abfahrtszeit oft nicht zusammen. Die Intervalle, in denen die Busse fahren, waren auch sehr schwer zu durchschauen und ab dem St. Patrick’s Day war es mit geregelten Bussen zu Ende.

Dublin an sich ist zwar, wie eine typische Großstadt eben, grau, aber je weiter man ins Landesinnere von Irland kommt, desto grüner wird es. Sowohl Schafe, als auch Kühe und Pferde gehören zum Landschaftsbild dazu. Berge, wie in Österreich gibt es zwar nicht, doch sie werden von Hügeln ersetzt. Das Gleiche gilt auch für Wälder, man sieht zwar vereinzelt Baumgruppen, richtige Wälder über das ganze Land verstreut, wird man hier aber nicht finden.

Im Großen und Ganzen ist eine Reise nach Dublin zu empfehlen, besonders, wenn man sich für historische Orte interessiert. Eine Walking Tour durch Dublin (in unserem Fall 3 Stunden), ein Klippenspaziergang in Howth (etwa 30 Minuten von Dublin mit dem Dart-Zug) und ein Ausflug nach New Grange sollten auf jeden Fall mit dabei sein. Sollte man außerdem die Möglichkeit haben, den St. Patrick’s Day mitzuerleben, sollte man diese in Anspruch nehmen – man wird es nicht bereuen, wenn man sich rechtzeitig vor Beginn der Parade einen Platz sichert (wir waren in der 2. Reihe, haben aber auch 2 Stunden gewartet, da die Parade mit einer halben Stunde Verspätung begonnen hat). Die wunderbar gestalteten Umzugswägen sind es wert! Und ein Einkaufsbummel bei Carrolls darf auch nicht fehlen, man will den Lieben Zuhause doch schließlich auch etwas mitbringen. Magneten, Anhänger, Schmuck, Schneekugeln, Kleeblattsamen, Pullover, Unterhosen und noch vieles mehr – in der Innenstadt von Dublin muss man kaum zweihundert Meter gehen bis der nächste Carrolls auch schon wieder auftaucht.

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